Mit Urteil vom 08.10.2015 hat das Landgericht München I den Beschluss einer Wohnungseigentümergemeinschaft über die Genehmigung einer Jahresabrechnung für unwirksam erklärt, da in der Abrechnung die Wohngeldeinnahmen nicht aufgeführt wurden.
Mit Urteil vom 04.09.2015 hat das Amtsgericht München der Klage eines Eigentümers stattgegeben, der den Beschluss derWohnungseigentümergemeinschaft zur Bestellung eines neuen Verwalters angefochten hatte, obwohl dessen Bonität fraglich war.
In einem kürzlich ergangenen Urteil des Bundesgerichtshofs hat dieser über die Reichweite der Beschlusskompetenz einer Wohnungseigentümergemeinschaft für Regelungen zur Hundehaltung in der Gemeinschaft entschieden.
Der BGH hat entschieden, dass auch Wohnungseigentümergemeinschaften Verbraucher sind, so dass auch zugunsten von WEGs die strengen Anforderungen der AGB-Kontrollen für Verträge gelten.
Mit Urteil vom 27.02.2015 hat der Bundesgerichtshof seine Rechtsprechung zum zwischen Eigentümern geschuldeten Trittschallschutz geändert. Ein erhöhter Schallschutz kann sich regelmäßig nicht mehr aus dem Gepräge der Wohnanlage ergeben.
Über die Frage, ob ein Eigentümer die Durchsetzung von Beseitigungs- und Unterlassungsansprüchen gegen einen anderen Eigentümer wegen Störungen verfolgen kann, wenn die Wohnungseigentümergemeinschaft durch die Durchsetzung an sich gezogen hat, hat der BGH am 05.12.2014 entschieden.
In einem Urteil vom 06.11.2014 beschäftigt sich das Landgericht München mit der Frage, wann ein Beschluss der Wohnungseigentümer bereits deshalb für ungültig zu erklären ist, weil die Ladungsfrist zur (Wohnungseigentümer-) Versammlung nicht eingehalten wurde.
Mit Urteil vom 29.10.2014 wurde durch das Amtsgericht Brake klargestellt, dass der ausgeschiedene Wohnungseigentümer die Wohngeldzahlung bis zur Eintragung des neuen Eigentümers in das Grundbuch schuldet, unabhängig davon dass zwischenzeitlich die Jahresabrechnung durch die Wohnungseigentümergemeinschaft beschlossen wurde.
Nach Ansicht des Amtsgerichts München muss der Eigentümer einer Wohnung seinen Hund auf dem Grundstück der WEG an der Leine führen. Diese Pflicht ergebe sich aus dem allgemeinen Rücksichtnahmegebot der Wohnungseigentümer untereinander.
Auch rein optische Beeinträchtigungen (ohne Substanzverletzung) können eine "bauliche Veränderung" und damit zustimmungspflichtig sein, so in dem Fall eines auffälligen Katzennetzes